Die Richtlinie über die persönliche Schutzausrüstung (PSA) 89/686/EWG wurde 1989 vom Europäischen Rat angenommen und ist seither weitgehend unverändert geblieben. Da sie nun bereits 20 Jahre alt ist, musste sie aktualisiert werden, um die aktuellen Technologien und Verfahren zum Inverkehrbringen von PSA zu berücksichtigen. Im Rahmen der Umstellung auf die neue Verordnung (EU) 2016/425 müssen wir als Hersteller von PSA-Produkten einige neue Richtlinien umsetzen. Da Sie täglich im Arbeitsalltag Ihre PSA verwenden und auf sie vertrauen, möchten wir Ihnen kurz am Beispiel von medizinischen Schutzhandschuhe darstellen, was sich zukünftig ändert!
Die neue PSA Verordnung EU 2016/425 ist seit dem 21. April 2018 in Kraft und löst die PSA Richtlinie 89/686/EWG ab. Wir setzen nun die neue Normreihe für Chemikalienschutzhandschuhe der Kategorie III um. Was bedeutet das nun für Sie?
1. Das Becherglas Symbol auf der Verpackung wird zukünftig durch den Erlenmeyerkolben ersetzt.
2. Es werden drei Typen von Chemikalienschutzhandschuhen (Typ A, Typ B und Typ C) unterschieden. Diese Kategorisierung ergibt sich aus der Anzahl der auf Permeation* getesteten Chemikalien und dem erzielten Schutzindex.
* Permeation beschreibt die Bewegung einer Chemikalie und/oder eines Mikroorganismus durch das Handschuhmaterial auf molekularer Ebene.
3. Neu ist ein Hinweis auf das Verhalten der Handschuhe bei Degradation der vorab getesteten Chemikalien. Das Verhalten des Handschuhes bei Kontakt mit der Chemikalie wird auf der Verpackung in % angegeben (Degradationsverhalten).
4. Neu ist ebenfalls die Angabe über die Beständigkeit der Handschuhe gegen die Penetration von Viren, Pilzen und Bakterien. Hierzu gibt es ein neues Piktogramm.
Mit einer Übergangsfrist von einem Jahr müssen alle medizinischen Schutzhandschuhe diese Kennzeichnung tragen. Unsere Lieferanten arbeiten seit einiger Zeit an der Umstellung. Unser Handschuhsortiment wird nach den aktuellen Standards neu getestet und zertifiziert! Die Verpackungen werden im Laufe der Übergangsfrist bis April 2019 umgestellt und erhalten alle neuen und wichtigen Informationen.
So können Sie sich weiterhin auf unsere gewohnt hohe Qualität verlassen!
Haben Sie Fragen?
Dann melden Sie sich unter:
DE: 0641-952 05-99 AT: 01-4701706
Wir helfen Ihnen gerne weiter!
(August 2018)
Desinfektion ist ein facettenreiches Thema, welches Hygieneverantwortliche immer vor hohe Anforderungen stellt, wie z.B. durch multiresistente Erreger, neue gesetzliche Anforderungen, u.v.m. Ziel von Desinfektionsmaßnahmen ist, die Verbreitung von Erregern in Ihrer Praxis einzudämmen und damit die Ausbreitung vorwiegend von nosokomialen Infektionen zu verhindern.
Der erste Schritt zur Festlegung von Desinfektionsmaßnahmen ist die Risikobewertung. Bewertet werden muß, welche Krankheitserreger mit welcher Wahrscheinlichkeit auftreten können und wie diese übertragen werden.
In der RKI-Empfehlung „Prüfung und Deklaration der Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln gegen Viren“ findet man auf Seite 66 einen Anhang der Aufschluß über Übertragungswege von den häufigsten Viren gibt.
Daraus wird im zweiten Schritt das erforderliche Wirkungsspektrum eines Desinfektionsmittels abgeleitet.
Unter www.vah-online.de gibt es innerhalb der VAH-Liste eine alphabetische Gesamtübersicht mit häufigen Erregern und zugehörigem Wirkungsspektrum. Auf Basis dieser Informationen kann der Anwender über Auskünfte der Hersteller ein geeignetes Produkt auswählen.
Welches Wirkungsspektrum muß ein Desinfektionsmittel haben, wenn es gegen MRSA wirksam sein soll?
MRSA = mehrfach/multiresistenter Staphylococcus aureus ist mit der Bakterizidie erfasst, somit ist die Wirksamkeit für die Routinedesinfektion (bakterizid, levurozid und begrenzt viruzid) ausreichend. Es sind keine speziellen Desinfektionen erforderlich.
Bei der Prävention von Infektionskrankheiten spielen Desinfektionsmittel eine wichtige Rolle. Laut DAHZ müssen Desinfektionsmittel folgende Kriterien erfüllen:
Die Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln gegen Viren kann in drei Wirkungsbereiche eingeteilt werden:
Bei den 149 gängisten Erregern von Acinetobater bis Zikavirus reicht bei 58% eine Desinfektion durch ein Desinfektionsmittel mit nachweislich bakterizider Wirkung. Bei 24% der Erreger ist das Wirkungsspektrum begrenzt viruzid bzw. begrenzt viruzid plus notwendig und bei 11% der Erreger benötigt man eine viruzide Wirkung.
Folgende Frage sollte sich daher immer gestellt werden: Wie groß ist an der aufzubereitenden Fläche daß Risiko, das bestimmte Erreger übertragen werden können?
Wir unterstützen Sie an dieser Stelle gerne.
Unseren Support erreichen Sie unter: DE: 0641-952 05-600
(März 2018)
Zur Überprüfung der Wirksamkeit der Kombination von einem spezifizierten Wischtuch und einem Desinfektionsmittel wird der praxisnahe 4-Felder-Test angewandt.
Bei dem 4-Felder-Test, der den klinischen Alltag möglichst nahe kommen soll, wird eine große PVC-Fläche (20 x 50 cm) mit einem getränkten Tuch nach dem standardisierten Verfahren abgewischt. Dabei wird das Desinfektionsmittel mit standardisierten Tüchern oder auch von bestimmten Herstellern vertriebene Tüchern getestet. Interessant ist der Test für gebrauchsfertige Tuchsysteme, die im 4-Felder-Test auf Eignung überprüft werden können. Bei diesem Test wird nicht nur getestet, ob die Desinfektionswirkung bei einer kontaminierten Oberfläche nachweisbar ist, sondern ob bei drei weiteren, nicht kontaminierten Oberflächen es zu einer Keimverschleppung kommt. So stellte man bei der Entwicklung dieses Testverfahrens fest, dass viele gängige Verfahren die erste Oberfläche normgerecht aufbereiten können, dennoch auf den Folgeflächen eine Verschleppung der Keime nachgewiesen werden können.
(Quelle: www.brennpunkt-hygiene.de)
Die Tuchsysteme aus dem Hause Peppler sind 4-Felder-Test begutachtet und/oder zertifiziert!
Haben Sie Fragen oder benötigen Sie weitere Informationen zur Auswahl des richtigen Desinfektionsmittels? Wir unterstützen Sie an dieser Stelle gerne:
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(März 2018)
(Februar 2018)
Anleitung zur hygienischen und chirurgischen Handedesinfektion
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Es gibt viele unterschiedliche Bildzeichen bzw. Piktogramme auf Medizinprodukteverpackungen. Gefahren-Symbole weisen den
Benutzer darauf hin, wie das Produkt verwendet, gelagert bzw. entsorgt werden soll. Auch Angaben zur Produktion sind auf der
Verpackung aufgelistet. Nachfolgend haben wir die wichtigsten Piktogramme aufgeführt und erklärt:
(Februar 2018)
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Um den Anforderungen an eine hygienische Aufbereitung von Medizinprodukten und Praxisinventar gerecht zu werden, werden Praxisbetreiber vor immer größere Herausforderungen gestellt. Wichtigstes Instrument ist eine geeignete Desinfektion und die dazu passende Methode.
Der VAH (Verbund für Angewandte Hygiene e.V.) gilt hier als bewährte Referenz und zentrales Organ zur Zertifizierung und Listung geeigneter Desinfektionsmittel und Verfahren zur prophylaktischen Aufbereitung von Medizinprodukten.
Er sorgt außerdem für die nötige Transparenz neuer Methoden und zertifizierter Produkte durch regelmäßige Veröffentlichungen.
Achten Sie vor der Auswahl der Desinfektion auf die aufgeführten Inhaltstoffe und Zertifikate/Auszeichnungen auf dem
jeweiligen Etikett! Stellen Sie ich folgende Fragen:
Besprechen Sie mit Ihrer Medizinprodukteberaterin bzw. Medizinprodukteberater Ihre individuellen Anforderungen an die gewünschte Desinfektion!
(August 2017)
ist im Vergleich zu Ethanol und Isopropanol der am stärksten antibakteriell wirksame Alkohol
gut verträglich, bei empfindlichen Patienten zu bevorzugen
Quartäre Ammoniumverbindungen, auch Quats genannt ihre Wirkung ist desinfizierend
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Diese Frage sollte man sich vor Arbeitsbeginn stellen. Denn die Wahl des richtigen Handschuhs ist substanziell – Handschuhe schützen Ihre Hände nicht nur vor Verschmutzungen, sondern bieten auch Schutz vor Krankheitserregern, sowie vor aggressiven Stoffen. Doch welches Material bietet mir Schutz bei optimalem Tragegefühl?
Mit der Broschüre „Entdecken Sie unsere Welt der medizinischen Einmalhandschuhe“ möchten wir, die Peppler GmbH, Ihnen eine Orientierungshilfe zur Hand geben, die Ihre Hände und auch die Ihrer Mitarbeiter und Patienten schützt. Mit einer Materialkunde zu den verschiedenen Handschuhen und Fragen aus dem Alltag zeigen wir Ihnen Möglichkeiten auf, wie Sie für ganz unterschiedliche Tätigkeiten Ihren richtigen Schutz wählen.
Ihre Gesundheit ist uns wichtig!
Was ist Latex, Nitril und Vinyl? Welche Vor- und Nachteile gibt es?
Welche Allergien können auftreten und wie vermeidet man diese?
Medizinische Einmalhandschuhe werden den unterschiedlichsten Qualitätsprüfungen unterzogen und müssen gesetzlichen Normen entsprechen. Was versteht man nun unter den aufgeführten Normen, Prüfsiegeln und Zertifizierungen auf der Handschuhverpackung?
Wie ermittle ich die richtige Größe?
Fragen und Anworten
(Juni 2016)
Wir beraten Sie gerne – unser Team freut sich bereits auf Ihren Anruf!
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